Demo für Produktdatenoptimierung

Demo für Produktdatenoptimierung

 

In der Welt des eCommerce und eBusiness sind Ihre Produktdaten das Rückgrat eines erfolgreichen Geschäfts. Das sind die Informationen, die Ihre Kunden, Marktplätze, eProcurement-Plattformen und Großhändler über Ihre Produkte informieren. Letztendlich sorgen Ihre Produktdaten dort für Sichtbarkeit. Diese Sichtbarkeit führt dann zum Kauf oder zur Listung Ihrer Produkte. Doch allzu oft sind diese Daten unzureichend, inkonsistent oder einfach nur chaotisch. Daher nehmen wir Sie in unserem aktuellen Artikel mit auf eine kleine Demo für Produktdatenoptimierung. Hier erfahren Sie, welche Botschaften unsere Schilder tragen würden, um schlechten Produktdaten den Garaus zu machen.

Schild mit mehr Kundenorientierung

Mehr Kundenorientierung

Der Kunde ist König – auch bei Ihrer Produktdatenoptimierung. Letztendlich ist es der Kunde, der darüber entscheidet, ob Ihre Produktdaten gut sind oder nicht. Sie sind dann gut, wenn der Händler wenig bis gar keinen Aufwand bei der Verarbeitung der Daten hat oder wenn der Endkunde die Produkte mühelos und intuitiv finden kann – vielleicht sogar mit eigenen Suchbegriffen oder Beschreibungen. Eine kundenorientierte Produktdatenoptimierung ist daher der Schlüssel zu einem erfolgreichen eCommerce und eBusiness.

Schild keine komplexen Datenmodelle

Keine komplexe und hysterisch gewachsenen Produktdatenmodelle

Stellen Sie sich vor, Sie betreiben einen Online-Shop für Lampen. Über die Jahre haben Sie viele neue Produkte hinzugefügt, aber ohne klare Struktur. Ihre Produktdaten könnten so aussehen:

  • Eine Stehlampe wird mal als “Stehlampe”, mal als “Standleuchte” oder “Stehleuchte” bezeichnet.
  • Bei den Lampen gibt es unterschiedliche Wattangaben wie “10W”, “10 Watt” oder “10Watt”.
  • Die Lichtfarben variieren zwischen blau, himmelblau, königsblau, milchweiß, reinweiß, cremeweiß und weiß.

Die Produktdaten wachsen hysterisch weiter, da keine Struktur vorhanden ist. Die Folge ist ein Durcheinander von Bezeichnungen, das es schwer macht die Daten zu verstehen, zu verwalten und auch für Marktplätze (Amazon, eBay, Mercateo, Conrad), eProcurement Plattformen (Simple System, SAP Ariba) und auch Großhändler (Sonepar, REXEL, Mitegro) aufzubereiten.

Nehmen Sie beispielsweise einmal einen BMEcat ETIM, der von Elektrogroßhändlern häufig über die Plattform Open Datacheck gefordert wird. Beim ETIM-Feature EF009350 wird die Lichtfarbe über einen ETIM-Value klassifiziert. Wenn Sie die Lichtfarbe einheitlich gepflegt haben, z.B. nur im Farbton „weiß“ erleichtert dies die Klassifizierung. Denn Sie müssen Ihrer Data-Syndication-Software (z.B. CatalogExpress) über ein Codelistmapping lediglich mitgeben, dass bei der Lichtfarbe, der Wert „weiß“ durch den passenden ETIM-Value „EV000202“ ersetzt wird. Andernfalls müssten Sie Ihr Codelistmapping noch um milchweiß, reinweiß, cremeweiß etc. ergänzen. Je mehr solcher „Extrawürste“ Sie haben umso komplexer und aufwendiger wird das Ganze.

Um diesem Problem zu begegnen, ist es entscheidend, zunächst einen klaren Kopf zu bewahren und eine Struktur für die Daten zu schaffen, möglichst, bevor die Daten erfasst und gepflegt werden. „Erst Hirn. Dann Struktur. Dann Daten.“ Denn wenn Sie ein klares Regelkonstrukt um ihre Produktdatenerfassung stricken und ihre Struktur so flexibel denken, dass Sie die Anforderungen verschiedener Austauschformate (BMEcat, ETIM xChange, FAB-DIS) bedienen können, sind Sie einen Schritt weiter im Kampf gegen schlechte Produktdaten.

Schild mit mehr Zeit und Verstand in der Datenpflege

Mehr Zeit und Verstand in der Datenpflege

Nicht nur in der Datenmodellierung, sondern auch in der Datenpflege gibt es einige Produktdatensünden, die Sie möglichst vermeiden sollten, um Ihre Produktdaten zu optimieren.

Schild mit Punkt oder Komma nicht beides

 

Punkt oder Komma in den Daten, nicht beides

Vielleicht kennen Sie die kleinen Details, die großen Ärger verursachen können. Beispielsweise die Verwendung sowohl des Punkts als auch des Kommas als Dezimaltrenner in Ihren Produktdaten kann zur Verwirrung und zu Fehlern führen. Denken Sie daran, dass Konsistenz entscheidend ist, wenn es um die Datenformatierung geht. Indem Sie sich für die Verwendung nur eines Dezimaltrenners entscheiden, erhöhen Sie nicht nur die Klarheit Ihrer Daten, sondern erleichtern auch deren korrekte automatisierte Verarbeitung in der Data-Syndication.

Schild mit nie wieder Datensilos

 

Nie wieder Datensilos

Stellen Sie sich Datensilos wie einzelne Inseln in einem weiten Ozean von Informationen vor. Jedes Datensilo beherbergt wertvolle Daten, jedoch existiert es isoliert. Zum Beispiel könnten EXCEL-Dateien, die von verschiedenen Abteilungen oder Teams erstellt wurden, als Datensilos betrachtet werden. Jede Datei enthält möglicherweise wichtige Informationen, ist jedoch separat und nicht mit anderen Dateien verbunden.

Um diese Probleme zu lösen, ist es besser, auf zentralisierte Systeme (z.B. PIM, ERP, MDM) zurückzugreifen, die die Zusammenarbeit fördern und Datensilos verhindern. Durch solche Systeme können Sie Produktdaten auch einfacher für Marktplätze, Großhändler, eProcurement-Systeme oder Ihre internen Systeme (z.B. Shopware oder Shopify Shop) aufbereiten.

Schild mit nicht alle Daten in Textfelder

 

Nicht alle Daten in Textfelder

Für die Produktdatenoptimierung sollten Sie nicht alle Daten in Textfelder schreiben. Warum?  Stellen Sie sich überspitzt vor, Sie würden alle Produktinformationen, z.B. die Ihrer Stehlampe in einem Textfeld erfassen. Dort würden also Attribute wie Größe, Material, Energieeffizienzklasse und Preis stehen. Hier wird es sehr schwierig, z.B. für Ihre Shopbesucher, gezielt nach bestimmten Produkten zu suchen oder Filter anzuwenden, um die Suche einzugrenzen.

Im Vergleich dazu bieten Ihnen strukturierte Daten eine benutzerfreundlichere Lösung. Jedes Produkt hat seine eigenen klar definierten Felder für Größe, Material, Energieeffizienzklasse und Preis. Diese strukturierten Daten machen Ihre Datenbank übersichtlicher und erleichtern die Suche nach Produkten erheblich.

Schild mit Klassifizierungen haben eine Daseins-Berechtigung

 

Klassifizierungen haben eine Daseins-Berechtigung

Auch wenn die ständigen Klassifizierungswechsel nervig sein können, haben Klassifizierungen (wie ECLASS oder ETIM) doch auch ihre Daseins-Berechtigung.

Durch deren Nutzung profitieren Sie von einer klaren Darstellung der wichtigsten technischen Eigenschaften Ihrer Produkte, was das Beschreiben und Auffinden der Artikel bei Großhändlern, Marktplätzen, eProcurement-Plattformen usw. erleichtert. Klassifizierungen helfen Ihnen außerdem, die Qualität Ihrer Produktdaten zu steigern, da diese dadurch strukturiert und einheitlich organisiert werden.

Schild mit optionale Angaben sind wichtig

Optionale Angaben sind auch wichtig

Es ist entscheidend, dass Sie in der Produktdatenpflege nicht nur die Pflichtangaben, sondern auch die optionalen Angaben berücksichtigen. Warum? Weil diese zusätzlichen Informationen potenziellen Kunden helfen können, auf Daten basierende Entscheidungen zu treffen und die Produkte besser zu verstehen und zu nutzen bzw. zu listen. Indem Sie optionale Angaben pflegen, können Sie ein umfassenderes Bild Ihrer Produkte vermitteln. Letztendlich verbessert dies nicht nur die Qualität Ihrer Produktdaten, sondern auch das Gesamterlebnis Ihrer Kunden (Customer Experience).

Produktdatenoptimierungen können also Verkäufe fördern und Ihnen wertvolle Wettbewerbsvorteile sichern. Andersherum können schlecht gepflegte Produktdaten wiederum Verkäufe verhindern und die Konkurrenz stärken.

Im besten Fall packen Sie auch hier das Problem an der Wurzel. Sorgen Sie also schon bei der Datenmodellierung dafür, dass schlechte Produktdaten erst gar nicht entstehen können (z.B. durch eine klare Beschreibung, wie Produktdaten zu pflegen oder ein entsprechendes Briefing im Data-Onboarding Ihrer Lieferanten). Ansonsten besteht die Gefahr für Shit in, shit out – wie wir dazu umgangssprachlich sagen.

Zu guter Letzt haben wir noch einen entscheidenden Tipp in der Produktdatenoptimierung.

Mehr Flexibilität im Produktdatenmanagement

Daten und Anforderungen ändern sich ständig. Erst vor kurzem releast ETIM International beispielsweise den BMEcat-Nachfolger ETIM xChange. Daher bleiben Sie flexibel, sowohl in Ihrem Datenmodell als auch im Data-Onboarding von Lieferanten bis hin zur Data-Syndication. Setzen Sie auf Lösungen, die flexibel anpassbar sind und die es auch bleiben.

Denn eins ist so sicher wie das Amen in der Kirche: Im Produktdatenmanagement ist kein Datenformat in Stein gemeißelt.

Falls Sie noch auf der Suche nach einer flexiblen Lieferanten-Daten-Onboarding Software sind oder einer Data-Syndication-Lösung: Kontaktieren Sie uns gerne für Ihre Produktdatenoptimierung.

Wer hat‘s geschrieben?
Julia Neuhäuser
julia.neuhaeuser@nexoma.de

Julia ist seit März 2022 in unserem Marketingteam. Als Bachelor of Arts im Dienstleistungsmarketing versorgt Julia euch u. a. mit Inhalten zu Marketingthemen, Success-Storys und zur NEXIpedia.